Christlich Demokratische Union Deutschlands
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Lars Dietrich
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Hintergrundinfos - Sport

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Der CDU Landesverband Hamburg beantwortet die Fragen des Hamburger Sportbundes e.V. – basierend auf dem am 7. Dezember 2007 beschlossenen Regierungsprogramm 2008 bis 2012 – wie folgt:

 

1. Wie steht Ihre Partei zum Leitbild „Sportstadt Hamburg“ und welchen Stellenwert nehmen für Sie die Sportvereine und -verbände darin ein?

Das Leitbild „Sportstadt Hamburg“ ist von der CDU 2002 im Regierungsprogramm verankert worden und bildet die Unterstützung des Sports in Hamburg in all seinen Facetten ab. Der Sport ist für die CDU ein wesentlicher Bestandteil der Gesellschafts-, Familien- und Sozial- sowie Gesundheitspolitik. Er steigert die Lebensqualität der Menschen in der Metropole. Dabei bilden die Sportverbände und -vereine mit ihren mehr als 500.000 Mitgliedern und den rund 50.000 Ehrenamtlichen die Basis der Sportstadt. Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Vereine bezahlbare Angebote für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft vom Freizeit- über den Breiten- bis zum Wettkampfsport machen können. Die Verbände organisieren die Ausbildung von Trainerinnen und Trainern sowie von zahlreichen Übungsleitenden, sorgen für den Wettkampf- und Spielbetrieb und entwickeln fachliche Konzeptionen. Nachwuchstalente werden entdeckt und gefördert.

Die Sportvereine, die Hamburger Sportjugend und die Schulen bieten für Kinder und Jugendliche sowie Jungerwachsene zusätzliche Angebote, um frühzeitig die Lust am Sport bei dieser Zielgruppe zu wecken. Daher hat der Senat auf Initiative der CDU die Finanzierung des organisierten Sports in Hamburg mit einem Sportfördervertrag auf eine verlässliche Basis gestellt und - entgegen dem bisherigen Trend – die Ausgaben für den Bereich Sport insgesamt gesteigert.

Die Arbeit der Sportvereine und Sportfachverbände nehmen einen besonders hohen Stellenwert in der Wertschätzung der CDU ein. Das Engagement der ganz überwiegend ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und auch in den Fachverbänden ist nicht nur lobenswert, sondern macht zudem deutlich, dass unsere Gesellschaft von dem freiwilligen und eigenverantwortlichen Handeln der vielen Vereinsvertreter, Übungsleiter, Trainer und in der Kinder- und Jugendarbeit aktiven Mitgliedern lebt. Wir wollen auch künftig selbstständiges Handeln mit verschiedensten Maßnahmen unterstützen.

 

2. Wie wird Ihre Partei eine Bewerbung Hamburgs um Olympische Spiele ab dem Jahr 2020 aktiv vorantreiben und welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Förderung der Sportvereine und –verbände?

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich gegen eine deutsche Bewerbung für Olympische Sommerspiele ausgesprochen. Stattdessen wird sich der DOSB mit München um die Austragung von Winterspielen 2018 respektive 2022 bewerben. Für Hamburg bedeutet dies, dass die bisherigen Planungen geändert werden müssen. Die CDU verfolgt daher das Ziel, mit mannigfaltigen Instrumenten und Maßnahmen die Sportstadt Hamburg zu einer international anerkannten „Sportmetropole Hamburg“ sukzessiv weiter zu entwickeln. Wir wollen den Bereich Sport insgesamt stärken. Bedeutende Großsportveranstaltungen - wie zum Beispiel die Universiade oder die Schwimm-Weltmeisterschaften – will die CDU nach Hamburg holen, um die Vertreter des DOSB langfristig davon zu überzeugen, dass eine Bewerbung um Sommerspiele mit Hamburg als Austragungsort richtig ist. Die Vereine und Verbände spielen hierbei eine zentrale Rolle. Daher wird ein CDU-Senat auch weiterhin die Vereine und Verbände fördern und sie bei der Weiterentwicklung der Sportstadt – wie bisher – eng einbinden und sich zum gegebenen Zeitpunkt mit einem neuen Konzept um die Ausrichtung olympischer Sommerspiele bewerben.

 

3. In welchem Maße hält die CDU die Anwendung von Steuerungsinstrumenten gegenüber dem gemeinnützigen Sport für notwendig? Wird es mit Ihrer Partei in Regierungsverantwortung Übertragungen von Aufgaben und Ressourcen in die Fachkompetenz der Sportselbstverwaltung – wie bspw. in Niedersachsen im Sinne einer zu aktivierenden Bürgergesellschaft praktiziert – geben?

Eine aktive Bürgergesellschaft ist selbstverständlich im Sinne der CDU Hamburg. Die Selbstständigkeit des Sports ist hierbei ein hohes Gut, welches es zu bewahren gilt. Vereinbarungen und Verträge zwischen der Stadt und den gesellschaftlichen Akteuren auch im Sport, die aus Steuermitteln Zuwendungen erhalten, z.B. Ziel- und Leistungsvereinbarungen zu schließen, sind sinnvolle Instrumente, um Transparenz und Effektivität des Einsatzes von öffentlichen Mitteln zu sichern. Darüber besteht weithin Konsens, z.B. auch mit dem DOSB.

Im Dialog ist jeweils zu entscheiden, in welcher Organisationsform anstehende Aufgaben am besten im Sinne Hamburgs, seiner Menschen und seines Sports erfüllt werden können.  Eine starke Mitwirkung der Sportselbstverwaltung an den prioritären Maßnahmen – wie z.B. Bewerbung um die Universiade 2015 oder die Entwicklung des Volkspark-Sportparks oder die Kooperation von Schule und Verein ist nicht nur erwünscht, sondern auch notwendig.

 

4. Wie wird die CDU den Forderungen des Hamburger Sportbunds nach einem höheren Niveau der institutionellen Förderung für die Umsetzung der notwendigen Aufgaben der Sportvereine und -verbände nachkommen? Wird es eine Abkehr von dem Hamburger Sportbund aufgezwungenen Konsolidierungsbeitrag geben?

Die Konsolidierung des Haushaltes ist eine gesamtstädtische Aufgabe, der sich kein Politik- und Gesellschaftsbereich entziehen darf. Die Sanierung des öffentlichen Budgets ist eine Investition in die Zukunft. Insbesondere gegenüber den nachfolgenden Generationen haben wir eine gemeinsame Verantwortung zu übernehmen. Diese Leitlinie entspricht verantwortlichem Handeln, die sich nicht nur die Entscheider auf der politischen Bühne zur Maxime machen sollten.

Der HSB erhält für die Erledigung seiner Kernaufgaben eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt. Sollte es der jeweils aktuelle Haushalt zulassen, können gegebenenfalls projektbezogen weitere Zuwendungsmittel für den Sport bereitgestellt werden. Der Senat hat durch den Abschluss des Sportfördervertrages noch mal deutlich gemacht, dass ihm eine verlässliche Finanzierung des Sports wichtig ist.

 

5. Werden mit Ihrer Partei in Regierungsverantwortung staatliche Sportstätten den Sportvereinen auch weiterhin entgeltfrei zur Verfügung stehen?

Ja, eine so genannte „Betriebskostenbeteiligung für Sportstätten“ wurde vom organisierten Sport als Steuerungs- und Konsolidierungsinstrument nicht gewünscht! Die CDU hat diesem Wunsche Rechnung getragen und sich auf ein anderes Modell mit dem HSB und dem HFV geeinigt.

 

6. Viele vereinseigene Sportanlagen weisen einen erheblichen Sanierungsstau auf. Wie kann dieses Problem aus Ihrer Sicht gelöst werden? Welche zusätzlichen Mittel wird es hierfür geben?

Die bestehenden Programme und Förderungen sind geeignet, um an diesem Punkt weiterzukommen. Es ist vorrangig Aufgabe des HSB, die Vereine entsprechend zu beraten und zu unterstützen, um Sanierungen vorzunehmen.

Das Regierungsprogramm der CDU sagt deutlich aus, dass wir in der nächsten Wahlperiode eine Investitionsoffensive zur Instandsetzung und Modernisierung bestehender Sportanlagen starten werden. Inwiefern und zu welchen Teilen auch vereinseigene Sportanlagen von diesem Investitionsprogramm profitieren werden, wir abschließend entschieden wenn das Investitionsvolumina feststeht.

 

7. Wie beurteilen Sie den Zustand der staatlichen Sportstätten? Welche Vorstellungen hat Ihre Partei, um die aktuelle Situation zu verbessern?

Der über Jahrzehnte entstandene Investitionsstau bei den staatlichen Sportanlagen muss in den kommenden Jahren dringend aufgelöst werden. Dies ist eine der originären Aufgaben der Sportpolitik der Zukunft. Dazu hat die CDU mit dem Regierungsprogramm 2008 bis 2012 ein Investitionsprogramm zur Instandsetzung und Modernisierung für bestehende staatliche Sportstätten beschlossen.

 

8. Wie will ihre Partei die flächendeckende Durchführung von mindestens drei Wochenstunden verpflichtenden Sportunterricht (Sportpraxis) an allgemein bildenden Schulen gewährleisten?

Der CDU-Senat hat die Verbindlichkeit der dritten Sportstunde eingeführt. Die Forderung ist in Hamburg im Grundsatz somit erfüllt. Die Möglichkeiten auch selbstverantworteter Schulen für Ausnahmen sind strikt begrenzt.

Entscheidend für die CDU ist es, dass Kinder und Jugendliche möglichst früh lernen, sich im täglichen Ablauf zu bewegen. Neben einer gesunden Ernährung ist Bewegung und die Ausbildung motorischer Fähigkeiten ein besonders wichtiger Aspekt.

 

9. Das „Freiwillige Soziale Jahr im Sport“ ist ein Erfolgsmodell für junge Menschen im Sport. In mehreren anderen Bundesländern wird das FSJ im Sport aus Landesmitteln gefördert; ist dies von Ihrer Partei auch in Hamburg beabsichtigt?

Die CDU begrüßt grundsätzlich das freiwillige soziale Engagement junger Menschen. Es ist ein wichtiger Baustein für eine funktionierende Gesellschaft. Das freiwillige soziale Jahr bietet eine gute Möglichkeit für junge Menschen, sich einzubringen und auszuprobieren.

Das freiwillige soziale Jahr kommt dem Sport in den Vereinen oder der Arbeit im Landessportbund zugute. Der HSB kann mit den vom Land Hamburg zur Verfügung gestellten Mitteln das freiwillige soziale Jahr unterstützen. Das Land würde dies begrüßen.

 

10. Wie beabsichtigt Ihre Partei, die Integrationsleistungen der Vereine nachhaltig zu sichern?

Der zwischen CDU-Senat, Hamburger Sportbund und Fußballverband geschlossene Sportfördervertrag sichert über die bereits bestehende Projektförderung hinaus die Finanzierung von besonderen Integrationsmaßnahmen der Vereine. Im „Handlungskonzept zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund“ des Senats ist der Sport entsprechend berücksichtigt. Hervorzuheben ist, dass für die große Mehrheit der Hamburger Sportvereine das Integrationsziel seit vielen Jahren Teil der eigenen Identität ist und Sport gelebte Integration bedeutet. Sport ist deshalb auch vom eigentlichen Ansatz her bereits integrationsfördernd.

 

11. Welche strukturellen Maßnahmen strebt Ihre Partei zur Förderung des Leistungssports in Hamburg an, insbesondere hinsichtlich der individuellen Unterstützung von Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern (Stichwort „Duale Karriere“)?

Mit der Einrichtung der „Stiftung Leistungssport“, der Schaffung des „Team Hamburg2 und dem „Sportpark Dulsberg“ in Kombination mit dem Olympiastützpunkt Hamburg-Schleswig/Holstein sind bereits durch die CDU wichtige Grundlagen für die Entwicklung des Wettkampfsports in Hamburg gelegt worden. Der weitere Ausbau der Schulen und der Universitäten im bestehenden System Partnerschule und Partnerhochschulen des Leistungssports sind zusätzliche leistungssport- sowie talentfödernde Punkte. Dies soll in Zukunft abgerundet werden, zum Beispiel mit der besonderen Förderung für studierende Spitzensportler. Insbesondere arbeitet die Handelskammer Hamburg intensiv an der Unterstützung der Leistungssportler durch die Hamburger Wirtschaft. Mit der  Einrichtung der „Sportlerbörse Hamburg“ wurde eine Plattform geschaffen, auf welcher Sportler und Unternehmen zu Ausbildungsplätzen und Stellenangeboten in Kontakt treten können. Auch dieses wird in Zukunft von der CDU mit Nachdruck weiter vorangetrieben werden.

 

12. Wie wird Ihre Partei für eine Dynamisierung und einen Inflationsausgleich in der Frage der Nutzungszeiten von Sportsonderflächen (Bäderland) sorgen?

Unter dem Leitbild „Sportstadt Hamburg“ soll für alle Bedürfnisse der Hamburgerinnen und Hamburger gesorgt sein, die die Bäder und Eisflächen in ihrer Freizeit nützen möchten. Deshalb muss unser grundsätzliches Ziel sein, das Angebot von Wasserzeiten für die Bevölkerung langfristig abzusichern und auszubauen.

Mit dem Bau der neuen Eis- und Ballsportarena im Sportpark Volkspark und der Modernisierung der Eissporthalle Farmsen werden zukünftig mehr Eislaufzeiten für Schulen, Vereine und der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Das Schwimmen soll in Hamburg nicht nur eine Freizeitaktivität für Kinder und Jugendliche sein, sondern es bietet auch diverse Möglichkeiten für Freizeit-, Breiten- und Wettkampfsportler. Insgesamt betreibt die Bäderland Hamburg GmbH heute im gesamten Hamburger Stadtgebiet 26 Hallen- und Freizeitbäder, was einer guten Schwimminfrastruktur entspricht. Die CDU hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Modernisierung der Bäder in den nächsten Jahren weiter voran zu treiben. Die Bauarbeiten am Schwimmbad "Festland" an der Holstenstraße in Altona haben Mitte März 2007 begonnen und sollen im Jahr 2008 abgeschlossen sein. Vielmehr sind wir daran interessiert, einen ausgewogenen Mix an Bäder-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, damit Freizeit-, Breiten- und Wettkampf- sowie Gesundheitsschwimmer, Kinder und Jugendliche, Vereine und Schulen gleichermaßen Spaß an der Nutzung Hamburger Schwimmstätten haben.

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